Manche Pflanzen lassen einen zweimal hinschauen. Oder dreimal. Tacca integrifolia, besser bekannt als die weiße Fledermausblume, ist eine davon. Diese tropische Erscheinung ist ebenso faszinierend wie geheimnisvoll. Mit ihren fledermausähnlichen "Flügeln", den dunklen Blüten und den langen Schnurrhaaren sieht es so aus, als könnte sie jeden Moment auffliegen - oder Ihnen etwas ins Ohr flüstern.

Warum wird sie Fledermausblume genannt?
Der Name 'Fledermausblume' oder 'Fledermaus pflanzeist eigentlich überraschend wörtlich zu nehmen. Die beiden oberen weißen Hüllblätter der Blüte sind breit wie die Flügel einer Fledermaus. Darunter befindet sich ein Büschel kleiner, dunkler Blüten, die zusammen eine Art 'Gesicht' bilden - mit etwas Fantasie kann man darin einen Kopf sehen. Am auffälligsten sind jedoch die langen, dünnen, fadenförmigen Ausstülpungen (technisch gesehen auch Hochblätter), die wie anmutige Schnurrhaare herabhängen. Diese können bis zu 30-40 Zentimeter lang werden und bewegen sich subtil in der Luft. Eine solche Blüte werden Sie nirgendwo anders sehen.
Eine Schattenpflanze aus den Regenwäldern
Tacca integrifolia wächst natürlich in den feuchten, schattigen Regenwäldern Südostasiens. Man findet sie u. a. in Indien, Thailand, Malaysia und Indonesien. Dort wächst sie auf dem Waldboden unter dem Kronendach hoher Bäume, wo das Licht mild und die Luftfeuchtigkeit konstant hoch ist. Diese Herkunft bestimmt auch viele ihrer Pflegebedürfnisse zu Hause: Diese pflanze will Wärme, Feuchtigkeit und vor allem kein direktes Sonnenlicht.

Eine Blume, die sich nicht leicht zeigt
Die Fledermausblume ist nicht der einfachste Blüher. Unter den richtigen Bedingungen - denken Sie an einen warmen Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit und einem stabilen Klima - kann sie jährlich blühen, oft im Sommer. Aber in kälteren oder trockeneren Wohnungen hält sie sich lieber im Hintergrund. Geduld und Pflege werden jedoch belohnt: eine blühende Tacca integrifolia ist ein magischer Anblick.
Die Blüten können wochenlang stehen bleiben und verändern während der Blütezeit auf subtile Weise ihre Farbe. Die langen 'Schnurrhaare' bleiben oft noch eine Weile erhalten, auch wenn die Blüten bereits verwelkt sind. Dies verleiht der pflanze ein geisterhaftes, fast surreales Aussehen, auch außerhalb des Höhepunkts der Blütezeit.
Nicht für jedermann, aber einzigartig
Diese pflanze erfordert ein wenig mehr Aufmerksamkeit als die durchschnittliche Zimmerpflanze. Sie mag eine Luftfeuchtigkeit von 60 % oder mehr, eine konstante Temperatur von über 20 °C und eine luftige, feuchtigkeitsspeichernde Erde. Ein Platz mit gefiltertem Licht, z. B. hinter einem dünnen Vorhang oder unter einer Pflanzenhaube, ist oft gut geeignet. Entmineralisiertes Wasser wird bevorzugt, da ihre Wurzeln empfindlich auf Mineralien und Kalk reagieren.
Wer diese Anforderungen erfüllen kann, wird mit der Tacca integrifolia keine Probleme haben. pflanze sondern ein lebendiges Kunstwerk. A pflanze das nicht nur irgendwo auf die Fensterbank passt, sondern ein eigenes stilles Plätzchen verdient - wie eine Art geheimnisvoller Mitbewohner, der sich nur Ihnen zeigt.

A pflanze die Fragen aufwirft
Besucher, die diese Seite besucht haben pflanze zum ersten Mal sehen, fragen sich oft: "Ist das echt?" Die Antwort ist: Ja, Ganz und gar nicht. Und genau das ist es, was die Fledermausblume so besonders macht. In einer Welt voller vertrauter Zimmerpflanzen ist dies eine Art, die einen daran erinnert, wie viel es noch zu entdecken gibt. Oder wie man im Botanischen Garten von Cairns in Australien sagt: "Die seltsame Blume der Fledermaus pflanze". Seltsam, bezaubernd und voller Charakter.