Es scheint so einfach: Gießkanne nehmen, gießen und fertig. Doch falsches Gießen ist Pflanzen einer der häufigsten Fehler, der zu Stress oder Tod der Pflanzen führt. Ob Sie Zimmerpflanzen pflegen, tropische Arten wie Orchideen haben oder Stecklinge Wurzeln schlagen, erfordert eine gute Bewässerung die Kenntnis des Substrats, der Wurzeln und des Lebensraums der Pflanze. pflanze. In diesem Blog befassen wir uns ausführlicher mit den richtigen Techniken, einschließlich weniger bekannter Tipps wie dem Erkennen von trockener Blumenerde, der Befeuchtung von Luftwurzeln und der Bedeutung der Drainage.

Blumenerde gießen: Warum es bei vielen Pflanzen schief geht
Blumenerde ist für viele Arten die Grundlage für gesunde Wurzeln, aber nicht alle Blumenerde-Mischungen halten das Wasser gleich lange. Viele Pflanzenliebhaber machen den Fehler, zu viel oder zu oft zu gießen. Vor allem bei dichter Blumenerde ohne luftige Struktur kann dies dazu führen, dass die Wurzeln faulen.
Verwenden Sie einen Holzspieß, um festzustellen, wie feucht die Blumenerde ist. Achten Sie bei Pflanzen, die leicht feucht stehen dürfen, darauf, dass die Blumenerde nie ganz trocken ist. Andere Pflanzen mögen es, wenn sie an den Wurzeln kurz zwischendurch ganz trocken sind. Das können Sie leicht mit dem Spieß messen. Wenn das Wasser noch vollständig durch die Blumenerde läuft, wenn die pflanze zu trocken war, gießen Sie am besten noch ein- bis zweimal nach, bis die Blumenerde das Wasser hält. Verwenden Sie außerdem vorzugsweise Regenwasser oder entmineralisiertes Wasser, um eine Mineralienanreicherung zu vermeiden.

Wie bewässert man Luftwurzeln?
Bei einigen Pflanzen, wie z. B. Orchideen, Monstera's und Philodendrons können Sie Luftwurzeln sehen, die aus der Blumenerde herausragen. Diese Wurzeln nehmen Feuchtigkeit aus der Luft oder aus oberflächlichen Niederschlägen (z. B. Nebel) auf. Sie sind wichtig für die Nährstoffaufnahme, insbesondere bei epiphytischen Pflanzen die natürlich auf Bäumen wachsen.
Besprühen Sie die Luftwurzeln mit einem Pflanzensprühgerät, besonders an heißen Tagen oder im Winter, wenn die Luft trocken ist. Mit einem feuchten Tuch können Sie die Wurzeln ab und zu reinigen und leicht befeuchten. Bei Orchideen wie der Phalaenopsis können Sie die Luftwurzeln ein paar Mal pro Woche leicht besprühen.
Wann ist es sinnvoll, die Pflanzen in Wasser zu tauchen?
Einige Pflanzen können von einem Tauchbad profitieren, wie z. B. kleine tropische Zimmerpflanzen und viele Orchideensorten. Stellen Sie den Topf vorübergehend in ein Gefäß mit Wasser und lassen Sie ihn die Feuchtigkeit von unten aufsaugen. So wird verhindert, dass die oberste Schicht zu nass wird, und die Wurzeln bleiben gut hydriert.
Lassen Sie die pflanze niemals länger als 10-15 Minuten am Stück im Wasser stehen. Gießen Sie nach dem Eintauchen das überschüssige Wasser gut ab, damit die Wurzeln nicht ertrinken.
Saisonale Bewässerung
Im Frühjahr und Sommer wachsen die Pflanzen aktiver und sind durstiger. Im Herbst und Winter ist der Wachstumsprozess langsamer und zu viel Wasser ist sogar gefährlich. Passen Sie Ihre Bewässerung an die Jahreszeit und den Standort an pflanze Standort (Licht, Temperatur, Feuchtigkeit).
Verwenden Sie im Zweifelsfall vorzugsweise eine Wetterstation, die Messwerte wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit anzeigt. Auf diese Weise gießen Sie nie zu früh oder zu spät.

Bewässerung in aller Kürze
Prüfen Sie immer zuerst die Blumenerde oder das Substrat, bevor Sie gießen. Sprühen oder nebeln Sie zuerst die Luftwurzeln leicht an. Besonders bei Zimmerpflanzen. Bei empfindlichen Pflanzen wie Orchideen auf einem Block oder in einer Orchideenmischung funktioniert das Tauchen gut. Passen Sie die Bewässerung an die Jahreszeit, den Standort und die Art an. pflanze.
Mit diesen Tipps gießen Sie Ihre Pflanzen nicht nur, sondern geben ihnen auch genau das, was sie zum Wachsen und Blühen brauchen. Denken Sie daran, dass die Pflanzen lieber zu trocken als zu nass sind. Und mit ein wenig Aufmerksamkeit und Experimentierfreude werden Sie Ihre Pflanzen ganz natürlich kennenlernen.
